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Allergische Reaktionen bei Babys erkennen und behandeln

Allergieprävention

Allergische Reaktionen bei Babys können verschiedenste Ursachen haben – es ist die Antwort des Immunsystems auf eine eigentlich harmlose Substanz, zum Beispiel ein bestimmtes Nahrungsmittel, oder Seife.

Babys haben sehr sensible Haut. Aus diesem Grund entwickeln sie im Vergleich zu Erwachsenen eher Hautausschläge. Selbst die kleinste Irritation kann bei der empfindlichen Babyhaut eine Reaktion auslösen. 

Es gibt einige verschiedene Arten von Hautausschlägen, die von einer Reihe von Ursachen ausgelöst werden können. Manche allergische Reaktionen führen zu weiteren Symptomen, wie zum Beispiel Übelkeit und Erbrechen. 

Wir haben eine Liste der häufigsten allergischen Hautausschläge bei Neugeborenen zusammengestellt:
 

1. Ekzeme

Ekzeme sind sehr häufige Hauterkrankungen bei Neugeborenen. Es gibt mehrere Formen, doch am häufigsten bei Babys und Kleinkindern kommen atopische (= allergische) Ekzeme vor. Auf der Haut treten Ekzeme als kleine, rote Erhebungen auf, oder sehen aus wie schuppige, trockene Stellen. 

Ärzte sind sich noch nicht sicher, warum manche Menschen Ekzeme entwickeln und andere nicht, aber die Ursache sind wahrscheinlich genetische und umweltbedingte Faktoren. Häufige Auslöser von Ausbrüchen bei Babys sind reizende Stoffe, Seifen oder Hitze. 

Ekzeme können abhängig vom Alter des Neugeborenen anders aussehen: Bei Babys, die jünger als 6 Monate sind, entstehen Ekzeme meist auf der Kopfhaut, im Gesicht oder auf der Stirn. Babys die älter als 6 Monate sind, entwickeln Ekzeme eher an den Knien und Ellbogen. 

 

2. Papuläre Nesselsucht 

Papuläre Nesselsucht ist eine örtlich eingegrenzte allergische Reaktion auf einen Insektenbiss. Sie kann zum Beispiel durch Moskitos oder Hausstaubmilben ausgelöst werden. 

Am häufigsten tritt die papuläre Nesselsucht bei Kindern im Alter von 2 bis 6 Jahren auf, doch es kann auch Neugeborene betreffen. Papuläre Nesselsucht sieht aus wie kleine Quaddeln oder Insektenbisse. Manche dieser Quaddeln können auch mit einer Flüssigkeit gefüllt sein. Die papuläre Nesselsucht kann mehrere Tage oder sogar Wochen lang andauern.

 

3. Nesselsucht

Wenn der Körper auf eine Substanz allergisch reagiert, wird eine Chemikalie namens Histamin freigesetzt. Histamin führt zur Bildung von Nesselsucht und anderen Allergiesymptomen.

Nesselsucht zeigt sich auf der Haut in juckenden, erhobenen Stellen. Die betroffenen Flecken können in Größe und Form variieren, sind aber meistens pink oder rot, mit einem schmalen, roten Rand. 

 

Behandlung und Prävention 

Eines vorweg: Nicht alle Hautausschläge bei Babys brauchen eine Behandlung. Milde Ausschläge können nach einige Stunden von alleine wieder verschwinden und stellen für das Baby in dieser Zeit auch kein Problem dar. 

Sollten Sie bei Ihrem Baby einen Hautausschlag bemerken, der ihm offensichtlich Beschwerden bereitet, wird eine Behandlung notwendig. 

Bei der Behandlung kommt es auf die Art des Ausschlages an. Grundsätzlich können sich Eltern an folgende Richtlinien halten: 

  • Auslöser vermeiden: Seifen, Waschmittel und Lotionen, die mit Duftstoffen angereichert wurden, können die Haut eines Babys schnell irritieren. Nutzen Sie statt chemischen Reinigungsmittel hypoallergene Produkte. 
  • Feuchtigkeitscreme auftragen: Nutzen sie eine hypoallergene Feuchtigkeitscreme, nachdem Sie ihr Baby gebadet haben, um trockene Hautstellen zu vermeiden. Feuchtigkeitscremes bilden auf der Haut eine Art Barriere gegen Irritationen.
  • Achtung bei Kortisonsalben: 1-Prozent Hydrokortisonsalben können zur Behandlung von Ekzemen und anderen Hautausschlägen eingesetzt werden. Auch wenn sie bei kurzer Behandlungsdauer als sicher für Neugeborene eingestuft werden, sollten sie ausschließlich in Absprache mit einem Facharzt genutzt werden. 
  • Handschuhe: Es gibt spezielle „Anti-Kratz-Handschuhe" für Babys die verhindern, dass ein Hautausschlag mit dem Fingernagel angekratzt wird. Zu viel Kratzen kann die Haut beschädigen und zu einer Infektion führen. 

Grundsätzlich hilft es, Babykleidung mit hypoallergenem Waschmittel zu waschen, und auch sonst duftfreie Shampoos, Seifen und Lotionen zu verwenden. Die Bettwäsche des Babys sollte wöchentlich heiß gewaschen werden, um Hausstaubmilben im Zaum zu halten. Häufiges Staubsaugen hilft dabei ebenfalls. Neue Nahrungsmittel sollten nur nach und nach in die Ernährung des Baby eingeführt werden.

Viele Hautausschläge können zuhause behandelt werden. In manchen Fällen ist es jedoch ratsam, einen Facharzt aufzusuchen, zum Beispiel wenn der Ausschlag mit der Zeit schlimmer wird, oder eine Entzündung entsteht – diese erkennt man der Bildung von Bläschen, oder wenn Flüssigkeit oder Blut austritt. 

In manchen Fällen kann ein Ausschlag auch das Zeichen für eine andere Krankheit sein, besonders, wenn er mit folgenden Symptomen gemeinsam auftritt:

  • Fieber
  • Energielosigkeit
  • Husten
  • Appetitlosigkeit

Babies die zusätzlich noch Symptome wie Keuchen, geschwollene Lippen und Zunge, sowie Atemprobleme entwickeln, brauchen unmittelbare medizinische Behandlung. Hierbei könnte es sich um einen anaphylaktischen Schock handeln. 

 

Quellen: 1, 2 

Bild: iStock

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