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Alarmierend: Luftverschmutzung in Wien steigt

Umweltbelastung

In den letzten Jahren ist die Luftverschmutzung in Wien signifikant gestiegen.

Wenn in den Medien von der Luftverschmutzung, speziell von der Feinstaubbelastung berichtet wird, fokussiert sich die Berichterstattung meist auf Ost- und Südasien. Bereits 2015 war die Partikelverschmutzung für rund 4,2, Millionen Todesfälle verantwortlich, und weitere Millionen Menschen kämpfen mit den Krankheitssymptomen, die durch das Einatmen schmutziger Luft entstehen. 

Doch auch in Europa wird die Feinstaubbelastung immer mehr zum Problem: In Wien ist die Luftverschmutzung so schlimm wie noch nie.

 

Partikelbelastung in Wien

An den Tagen, an denen die Partikelbelastung in Wien am höchsten ist, ist die Luftqualität sogar schlechter als in Metropolen wie Sao Paulo, Chicago und Athen. An Spitzentagen werden sogar Tokio und Manila übertroffen. Es gibt übrigens Echtzeit-Karten, die jederzeit Updates zur aktuellen Luftverschmutzung in Wien bereithalten. Die Übersicht zeigt: Auch an einem Dezembertag (Stand: 05.12.2019) ist die Luft in den Wiener Innenstadtbezirken nur „mäßig" gut. Nur im Wiener Umland (Klosterneuburg, Mödling, Mariaenzersdorf, etc.) bekommt die Luftqualität ein „gut".

 

Wodurch entsteht die Partikelbelastung? 

Die immer höher werdende Feinstaubbelastung entsteht durch Verbrennungsprozesse. Dazu zählen zum Beispiel der Treibstoffverbrauch von Autos, Kohlekraftwerke, und verschiedene Chemikalien, die in industriellen Prozessen freigesetzt werden. Auch die immer häufiger werdenden Waldbrände in Europa tragen immens dazu bei, dass wir die Auswirkungen der Partikelbelastung immer stärker wahrnehmen. Oft äußert sich das in der Entwicklung von Allergien und Asthma, aber auch Herz- und Kreislauferkrankungen werden dadurch immer häufiger. 

 

Gefahrenpotential von Feinstaub 

Eines steht fest: Je feiner die Partikel sind, desto gefährlicher sind sie für den menschlichen Organismus. Feinstaubpartikel (2,5 µm oder weniger), die von Rauch und Dunst ausgelöst werden, können tief in die Lunge und in den Blutkreislauf eindringen und dort ihre schädliche Wirkung entfalten.

Partikel in der Größenordnung von 2,5 - 10 µm (zum Beispiel Staubpartikel), die vom Wind aufgewirbelt werden, sind etwas weniger bedenklich. Doch auch sie können bei Kontakt Augen, Nase und Hals reizen. 

 

Feinstaubbelastung: Was tun? 

Die wirksamste Art, sich vor der Feinstaubbelastung zu schützen, ist natürlich sich den Partikeln so wenig wie möglich auszusetzen. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, doch grundsätzlich gilt: Feinstaubpartikel belasten den Organsimus stärker, je länger draußen eine anstrengende Aktivität ausgeübt wird. Darum sollte man an Tagen mit hoher Belastung eher spazieren gehen, als eine anstrengende Joggingrunde zu starten. Auch sollte man bedenken, dass die Partikelbelastung zum Beispiel an stark befahrenen Straßen immer deutlich höher ist, als in „grüneren" Gebieten. 

Wer weitere praktische Tipps zum Schutz vor Feinstaub sucht, ist bei unserem Artikel zum Thema genau richtig. 

 

Quellen: 1, 2

Bild: iStock

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