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Allergische Reaktionen als Schutz gegen bakterielle Infektionen

Allergieprävention

In einer internationalen Studie haben Wissenschaftler gezeigt, dass allergische Reaktionen einen Schutz gegen Infektionen mit dem gefürchteten Krankenhauskeim darstellen.

Rund 20 bis 30 Millionen Deutsche leiden an Allergien wie Heuschnupfen oder Nahrungsmittelallergien. Die Zahl der Betroffenen steigt jährlich an. Diese Arten von Allergien werden normalerweise durch das Freisetzen von Histaminen der Zellen des Immunsystems ausgelöst.

Die sogenannten Mastzellen werden durch IgE Antikörper aktiviert. Diese sind eine Komponente einer spezifischen Immunantwort. Wenn diese Antikörper sensibel auf bestimmte Allergene reagieren, aktivieren sie die Mastzellen bei jedem erneuten Kontakt mit dem Allergen. Die Mastzellen setzen daraufhin Histamine frei, und die betroffene Person entwickelt die typischen allergische Symptome. Bis jetzt war es unklar, was der evolutionäre Hintergrund dieses eingespielten Systems ist, oder warum uns dieses System seit jeher begleitet. 

Die positive Seite einer allergischen Reaktion

In einer gemeinsamen Studie des CeMM - Research Center for Molecular Medicine of the Austrian Academy of Sciences (ÖWA), der Medizinischen Universität Wien und der Stanford University School of Medicine, sind Forscher der Beantwortung dieser Frage einen Schritt nähergekommen. Sie haben festgestellt, dass IgE Antikörper gemeinsam mit den Mastzellen die Fähigkeit haben, die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegen bakterielle Infektionen zu erhöhen.

Diese Vermutung, dass das Zusammenspiel von IgE Antikörpern und den Mastzellen nicht nur negativ für den Körper ist, gibt es schon länger. Jetzt haben Forscher die Wichtigkeit der Interaktion zwischen den Mastzellen und IgE Antikörpern als Abwehr gegen toxische Organismen erkannt. Getestet haben sie ihre Vermutungen am Modell des Stapylococcus aureus, dem sogenannten Krankenhauskeim. Dieser Keim ist bekannt dafür, resistent gegen Antibiotika zu sein und ist einer der gefürchtetsten Keime. 

Ergebnisse der Studie

Die Studienautoren stellen fest, dass das Zusammenspiel von IgE Antikörpern und Mastzellen nicht nur pathologisch im Rahmen einer Allergie passiert, sondern auch vorteilhaft sein kann. „Der Schutz gegen krankheitserregende Bakterien könnte eine wichtige biologische Funktion des Allergiemoduls darstellen. Von einer evolutionstechnischen Perspektive könnte es der Grund sein, warum diese immunologische Interaktion durch die gesamte menschliche Evolution beständig geblieben ist." 

 

Quelle: 1 

Bild: iStock

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