Hatschi! Wer an Heuschnupfen leidet, hat es momentan nicht einfach. Was für andere Menschen angenehm frühsommerliches Wetter bedeutet, ist für Pollenallergiker eine Qual – denn die Pollenkonzentration steigt in Europa durch die warmen Temperaturen weiter an.
Zu Ostern war der Höhepunkt der Birke zu beobachten – auch zwei Wochen später hält die Belastung der Birkenpollen weiter an. Auch Hasel, Erle, Esche und Pappel blühen momentan stark.
Gräserblüte ab Anfang Mai
Die Medizinische Universität Wien prognostiziert einen Start der Gräserblüte ab dem 6. Mai. Gräserpollenallergikern wird geraten, sich rechtzeitig darauf vorzubereiten und eventuell schon etwas früher mit der Einnahme Ihrer vom Facharzt verschriebenen Allergiemedikamente zu beginnen, um Symptome vorab abzuschwächen.
Wenig Regen und Notbetrieb
Die Belastung für Pollenallergiker wird leider verdoppelt, da bis vor kurzem auch der Regen vermehrt ausblieb, der zumindest zeitweise Linderung verschafft.
Dazu kommt, dass es an den meisten Landeskrankenhäuser aufgrund der Coronavirus-Krise nur Notbetrieb gibt. Behandlungen wie Desensibilisierungen werden derzeit nicht auf den dermatologischen Abteilungen durchgeführt, sondern nur extern bei niedergelassenen Hausärzten. Solche Therapien sollten aber laut Experten ohnehin immer vor oder nach der Pollensaison gestartet werden.
Schnelle Tipps für Pollenallergiker
Atemschutzmasken mit Filterfunktion, die Mund und Nase bedecken, können auch bei der Pollenallergie einen gewissen Schutz liefern. Einfache Abdeckungen für Mund und Nase, wie sie momentan beim Einkaufen getragen werden müssen, helfen leider nicht.
Experten raten Allergikern dazu, ihre Symptome mit den vom Facharzt verschriebenen Medikamenten zu behandeln. Das könnte zum Beispiel ein orales Antihistaminikum, Augentropfen oder abschwellende Nasensprays sein. Zusätzlich hilft es, die Kleidung nach einem Aufenthalt in der Natur beim Betreten des Zuhauses zu wechseln und regelmäßig Haare zu waschen. Im Haar bleiben Pollen nämlich besonders gut haften, und werden so im ganzen Haus verteilt – was auch in den eigenen vier Wänden zu Niesattacken und Co. führt.
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