Pollenallergien sind mittlerweile so verbreitet, dass fast jeder jemanden kennt, der darunter leidet. Oft können die Betroffenen ihre Symptome aber erst sehr spät richtig deuten. Das sorgt für unnötige Zeit, in der man unbehandelt den Blüten oder Gräsern ausgesätzt ist. Das muss nicht sein. Hier finden Sie alle Symptome auf einen Blick.
Symptome auf einen Blick
Heuschnupfen macht sich mit einem oder mehreren der folgenden Hauptsymptome bemerkbar:
- laufende und juckende Nase
- Niesreiz
- verstopfte Nase
- tränende und juckende Augen.
Oft kommt es auch zu Nebensymptomen. Betroffene fühlen sich erschöpft, müde und haben Kopfschmerzen. Auch ein Gefühl von Appetitlosigkeit ist ein häufig auftretendes Symptom. Seltener können Hautreaktionen wie Schwellungen die klassischen Heuschnupfen-Symptome begleiten. Unbehandelt kann Heuschnupfen zu ernsthaften, oft auch chronischen Folgeerkrankungen führen. Daher empfiehlt es sich möglichst bald nachdem man die Allergie bemerkt, einen Arzt aufzusuchen, um erste Schritte zur Bekämpfung einzuleiten. Folgeerkrankungen können etwa eine Nasennebenhöhlenenzündung oder eine Reizung der Schleimhäute sein.
Andere Reize wie Zigarettenrauch oder trockene Heizungsluft führen in der Folge dann dazu, dass ebenfalls deutlich verstärkte Symptome auftreten. Die Bronchien werden über die Zeit auch in Mitleidenschaft gezogen. Dadurch kann langfristig allergisches Asthma entstehen. Man spricht daher in der Folge von einem sogenannten „Etagenwechsel“ der Allergie, weil sie sich eben eine Etage tiefer, vom Rachen zur Lunge, verlagert und bemerkbar macht.
Dass der Heuschnupfen in einer ernsten Atemwegserkrankung münden kann, entspricht leider dem natürlichen Verlauf der Allergie und ist ohne entsprechende Behandlung sehr wahrscheinlich. Außerdem können sich im Laufe eines „Allergiker-Lebens“ sogenannte Kreuzallergien auf Nahrungsmittel entwickeln und dadurch massive Beschwerden hervorrufen. Durch diese wird man auch im alltäglichen Leben deutlich eingeschränkt.
Wenn die Pollen- zur Nahrungsmittelallergie wird
Etwa die Hälfte der Heuschnupfengeplagten weisen ein hohes Risiko auf, im Laufe der Zeit zusätzlich eine Nahrungsmittelallergie zu entwickeln. Um dieser Entwicklung zu vermieden empfiehlt es sich schon möglichst bald eine Behandlung zu beginnen. Am besten ist es natürlich eine mögliche Allergie gar nicht erst entstehen zu lassen und ihr vorzubeugen (siehe Vorbeugung).Kreuzallergien gegen diverse Nahrungsmittel sind bei Pollenallergikern häufig.
Dabei variiert die Wahrscheinlichkeit gegen ein bestimmtes Lebensmittel allergisch zu werden allerdings mit der Art der Allergie:
Birkenpollenallergiker haben oft Probleme mit Stein- oder Kernobst. Außerdem vertragen sie diverses Gemüse - wie etwa Karotten - zum Teil sehr schlecht. Probleme gibt es auch oft mit Kiwi, Äpfeln und diversen Nüssen. Die Einnahme dieser kann zu einem Brennen im Mund führen.
Gräserpollenallergiker tendieren zu Beschwerden bei Melonen, Kiwi und Tomaten. Es kann helfen, die Früchte und Gemüse in gekochter oder gebackener Form zu essen. Dabei werden die Allergie auslösenden Eiweiße (Allergene) zerstört. Hausstaubmilbenallergiker entwickeln im Laufe ihres Lebens oft eine Unverträglichkeit von Schalentieren. Beifußallergiker entwickeln oft Kreuzallergien mit Sellerie und diverse Gewürze.