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Können Babys bereits im Mutterleib an Allergien erkranken?

Allergieprävention

Eine vorklinische Studie in Singapur deutet darauf hin, dass Mütter ihren Babys bereits während der Schwangerschaft Allergien übertragen können.

Die Studie wurde Ende Oktober 2020 im Fachjournal Science veröffentlicht. Darin wird beschrieben, dass der Schlüsselantikörper Immunglobulin E (kurz IgE), der dafür verantwortlich ist, allergische Reaktionen auszulösen, in den Fötus durch die Plazenta der Mutter eindringen kann. Befindet sich dieser Antikörper erst einmal im Körper des Fötus, schließt er sich mit den fetalen Mastzellen zusammen. Die Mastzellen sind Immunzellen, die allergische Reaktionen wie etwa eine laufende Nase oder Asthma verursachen.

Zahl der allergischen Erkrankungen steigt rasant

Global betrachtet leiden etwa 10 bis 30 Prozent der Menschheit an allergischen Erkrankungen, und diese Zahl steigt rasant an. Laut der World Allergy Organization liegt die Zahl bei Schulkindern bereits bei 40-50 Prozent. 

Die Studie zeigte außerdem, dass die IgE Antikörper nur mit Hilfe eines Proteins namens FcRN die Plazenta der Mutter überqueren können. FcRN verhält sich quasi wie ein Taxi, dass die IgE Anitkörper über die Plazenta zum Fötus transportiert. FcRN ist dafür verantwortlich, dass sich die IgE Antikörper an die Mastzellen des Fötus binden können.

Neue Strategien für Allergieprävention

Die Ergebnisse der Studie eröffnen Möglichkeiten für neue Strategien der Allergieprävention. Es könnte zum Beispiel in der Zukunft möglich sein, bei Müttern die an schweren Allergien leiden, das IgE-Level während der Schwangerschaft zu mindern, indem sie aus dem Blutkreislauf gefiltert werden. 

Klinisch betrachtet sei es sehr wichtig, den Mechanismus der Übertragung der IgE Antikörper zwischen Mutter und Kind besser zu verstehen – so könne man Strategien entwickeln, die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren, dass Mütter Ekzeme und andere allergischen Erkrankungen auf ihre Neugeborenen übertragen. 

 

Quelle: 1  

Bild: Unsplash

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