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Nahrungsmittel, die bei einer Sesamallergie vermieden werden sollten

Nahrungsmittelallergie

Sesam ist auf der ganzen Welt eine beliebte Zutat in vielen verschiedenen Lebensmitteln und Gerichten. Er kommt zum Beispiel in Ölen, Salaten, Backwaren und Sushi zum Einsatz. Bei manchen Menschen können die Samen eine allergische Reaktion hervorrufen.

Eine Allergie auf Sesam kann sich in milden Reaktionen oder schweren Auswirkungen zeigen. Im Ernstfall kommt es zu einem anaphylaktischen Schock, was eine lebensgefährliche Situation darstellt. 

Sesam ist Teil von einer Vielfalt von Lebensmittelprodukten, aber auch von Kosmetika, Nahrungsmittelergänzungsmitteln, Medikamenten und Tierfutter. Für eine Person mit Sesamallergie ist es daher extrem wichtig, genau zu wissen, was die Zutaten eines Gerichtes sind, das sie verzehrt – vor allem dann, wenn es schon einmal schwere Reaktionen bei Sesamkonsum gab. 
 

Symptome einer Sesamallergie

Bei einer Sesamallergie können die Symptome von mild zu sehr schwer reichen. Die möglichen Reaktionen sind typisch für viele verschiedene Arten von Nahrungsmittelallergien:

  • Übelkeit
  • Brechreiz
  • Durchfall
  • Hautausschläge
  • Bauchschmerzen
  • Husten
  • Heiserkeit
  • Juckreiz im Rachen und Mund
  • Rötungen und Schwellungen im Gesicht

Es kann auch zum anaphylaktischen Schock kommen, einer lebensbedrohlichen Reaktion, die sofortige medizinische Aufmerksamkeit benötigt. Symptome eines anaphylaktischen Schocks sind etwa:

  • Atemprobleme
  • Ohnmacht
  • Schwindel
  • schneller Herzschlag
  • Herzstillstand

 

Lebensmittel, die vermieden werden sollten

Es gibt eine große Bandbreite an Lebensmittelprodukten, die Sesam enthalten. Besonders Gerichte aus dem Mittleren Osten und Asien beinhalten sehr oft Sesamöl. Außerdem werden in vielen Bäckereien Backwaren verkauft, die mit Sesam bestreut wurden, was zu einer Kontamination anderer Lebensmittel führen kann.

Eine Person mit einer diagnostizierten Sesamallergie sollte immer nachfragen, wie ein Gericht zubereitet wurde. Es ist wichtig zu wissen, ob das Gericht vielleicht mit Sesam in Berührung gekommen ist. Sesamsamen, Sesamöl und Tahini sollte in jedem Fall vermieden werden.

Außerdem sind die folgenden Lebensmittelgruppen nur mit Vorsicht zu genießen:

  • Backwaren wie Brot, Burgerbrötchen, Semmeln und Bagel
  • Asiatische Gerichte die Sesamöl enthalten
  • Cerealien wie Müsli oder Granola
  • Semmelbrösel
  • Verarbeitetes Fleisch wie etwa Würstchen
  • Türkische Kuchen oder Baklava
  • Sushi
  • Soßen und Dips wie Hummus oder Baba Ghanoush 
  • Tortilla, Pita und Bagel Chips
  • Marinaden, Dressings und Salatsoßen 
  • Falafel 
  • Vegetarische Burger 
  • Energie- und Proteinriegel 


Behandlung einer Sesamallergie 

Leichte Symptome können mit klassischen Anthistaminika behandelt werden. Wer sich nicht sicher ist, was die allergische Reaktion ausgelöst hat, sollte einen Facharzt konsultieren und unter Umständen einen Allergietest durchführen lassen. 

Bei Anzeichen für einen anaphylaktischen Schock sollte sehr schnell gehandelt werden. Wer als Zweiter betrachtet, dass eine weitere Person möglicherweise einen schweren allergischen Schock erlebt, sollte folgende Schritte einleiten: 

  • Rettungsdienst rufen 
  • Wenn möglich, Adrenalin/Epinephrin verabreichen (EpiPen)
  • Ruhig bleiben, bis Hilfe eintrifft
  • Der betroffenen Person nichts zu essen oder zu trinken geben
  • Bei Erbrechen den Kopf der betroffenen Person zur Seite drehen, um Erstickungsgefahr zu vermeiden

 

Sesamallergie bei Kindern

Viele Allergien entwickeln sich bereits in der Kindheit. Eltern und Betreuer sollten daher Vorsichtsmaßnahmen treffen, um bei betroffenen Kindern den Kontakt mit dem Allergen zu vermeiden. Es ist wichtig Familienmitglieder, Lehrer und andere Betreuer über die Allergie eines Kindes zu informieren. 

Grundsätzlich werden Sesamallergien bei Kindern gleich behandelt wie bei Erwachsenen. Kinder müssen daher auch lernen, das Allergen zu identifizieren und den Kontakt damit zu vermeiden. 

 

Quelle: 1, 2

Bild: iStock

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