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Psychische Gesundheit: Allergien & Asthma als Risiko bei Kleinkindern

Tierhaar Schimmelpilz Hausstaub Asthma

Vorschulkinder, die an Asthma, Nahrungsmittel-, Pollen-, Tierhaar- oder Hausstauballergien leiden, haben ein erhöhtes Risiko gleichzeitig Probleme mit der psychischen Gesundheit zu entwickeln.

Laut dieser neuen Studie ist es enorm wichtig, dass Auftreten von allergischen Erkrankungen früh zu erkennen. Ein Team an Forschern, geführt von Dr. Sofia Sollander von der Universtität Uppsala in Schweden, führte eine Querschnittsstudie bei Kindern im Alter von drei bis fünf Jahren durch, um die Beziehung zwischen Asthma, Allergien und der psychischen Gesundheit zu erforschen. 

„Asthma und Allergien können bei Kindern mit der psychischen Gesundheit in Verbindung stehen", so Sollander. „Die meisten Studien zu diesem Thema befassen sich mit Schulkindern oder Teenagern. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kinder, die an Asthma und Allergien leiden, im Vergleich zu ihren gesunden Mitschülern ein höheres Risiko haben, Entwicklungsstörungen, Lernstörungen sowie Verhaltensstörungen zu entwickeln." 

Daten von 4.649 Kindern erhoben

Um diese Forschungsergebnisse auch für jüngere Kinder zu bestätigen, evaluierten die Forscher die Daten der Kinder und Eltern Fokusstudie – einer Interventionsstudie, die zwischen 2013 und 2017 durchgeführt wurde, und sich mit der psychischen Gesundheit von Vorschlukindern und deren Eltern befasste. In dieser Studie mussten Eltern und Lehrer Fragen beantworten, die Asthma und Allergien maßen, und einen Fragebogen namens Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ) ausfüllen, der die psychische Gesundheit bewertet. 

Insgesamt wurden die Daten von 4.649 Kindern erhoben, von denen ungefähr die Hälfte (50,3%) älter als 5 Jahre waren. Die häufigste körperliche Erkrankung die festgestellt wurde war Asthma (8,5%), Nahrungsmittelallergien bzw. Intoleranzen (4,4%), sowie Pollen-, Tierhaair-, oder Hausstauballergien (2,4%). 

Verbindung zwischen Allergien, Asthma & mentaler Gesundheit

Die Forscher merken an, dass Kinder mit Asthma eine erhöhte Chance haben, auch Probleme mit der mentalen Gesundheit zu entwickeln. 

Bei Nahrungsmittelallergien bzw. Unverträglichkeiten wurde nur eine Verbindung zu emotionalen Symptomen hergestellt. 

Außerdem wurde festgestellt, dass die Kinder von Eltern mit niedrigerem Bildungsniveau ebenfalls eher Probleme mit der psychischen Gesundheit entwickeln. 

Trotz dieser Ergebnisse gibt es keine etablierten zugrundeliegenden kausalen Mechanismen; frühere Forschungsarbeiten deuten jedoch darauf hin, dass Stress oder Medikamenteneinnahme eine Rolle spielen könnten.

Bewusstsein bei Kinderärzten schaffen

„Insgesamt kann festgestellt werden, dass die Verbindung zwischen Asthma, Allergien und psychischer Gesundheit bei Kindern mit einer verschlechterten Lebensqualität einhergeht – das ist klinisch betracht besonders bei kleinen Kindern enorm wichtig", stellten die Forscher abschließend fest. 

Kinderärzte sollten sich dieser Risiken bewusst sein, damit ihre jüngsten Patienten falls notwendig zu einem Spezialisten weiter vermittelt werden können.

 

Quelle: 1 

Bild: iStock

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