allergieberatung.de
Such-Formular (Nach dem Absenden werden Sie auf die Suchseite mit den Suchergebnissen weitergeleitet.)
Über Uns

Hauptinhalt

Studie: Schwimmen hilft nicht um Asthma zu lindern

Allergieprävention Asthma

Viele Eltern denken, dass ihre Kinder durch regelmäßiges Schwimmen gewisse Gesundheitsprobleme wie Asthma überwinden können.

Japanische Forscher haben festgestellt, dass regelmäßiges Schwimmtraining bei Kindern mit Asthma und anderen allergischen Erkrankungen keine gesundheitlichen Vorteile bzw. Linderung bringt – abgesehen natürlich von der körperlichen Fitness, die davon profitiert. Das hat sich nun in einer Studie, bei der über 1,000 Kinder gestetet wurden, gezeigt. 

1,000 Neugeborene getestet

Der Leiter der Studie, Yukihiro Oya, hat gemeinsam mit seinen Kollegen etwa 1,100 Neugeborene, die im Zeitraum von November 2003 bis Dezember 2005 auf die Welt kamen, untersucht um herauszufinden, ob regelmäßiges Schwimmtraining ab dem Alter von 3 Jahren bei Stridor und Rhinitis hilfreich ist. 

Die Wissenschaftler beobachteten die Studienteilnehmer, bis sie fünf Jahr alt wurden. 

Stridor ist ein Zustand, der bei Asthmapatienten eintritt, und wird duch charakteristische Pfeiflaute beschrieben, wenn Luft durch die verengten Atemwege fließt, während geatmet wird. 

Von den untersuchten Kindern nahmen 126 (11 Prozent) im Alter von drei Jahren regelmäßig an Schwimmstunden teil, während die restlichen 969 (88 Prozent) es nicht taten. In der Studie kam heraus, dass 265 der Kinder (24 Prozent), im Alter von 3 Jahren Stridor entwickelt hatten. An Rihinitis litten hingegen 299 (27 Prozent) der Kinder. Als sie das Alter von fünf Jahren erreichten, litten noch 180 Kinder (16 Prozent) an Stridor, bei Rihinitis waren es 387 Kinder (35 Prozent).

Keine nennenswerte Besserung

Als sich die Forscher der Frage annahmen, ob regelmäßiges Schwimmen ab dem Alter von drei Jahren bei Stridor-Symptomen einen Effekt erzielt, zeigte sich kein nennenswerter Unterschied bei den Kindern, die regelmäßig schwammen, und bei denen, die es nicht taten. Das gleiche gilt auch für das Auftreten von Rhinitis. Sie kamen also zu folgendem Schluss: Schwimmen hat keinen präventiven oder behandelnden Effekt bei Stridor oder Rhinitis.

Laut Studienleiter Oya sind Asthmapatienten eher selten anfällig für eine Asthmaattacke während des Schwimmens – das könnte ein Grund dafür sein, warum Schwimmen bei Eltern von asthmatischen Kindern sehr beliebt ist. 

Schadet Schwimmen sogar?

Trotzdem merkt er an, dass Schwimmen vielleicht mehr schaden könnte als es nützt. Er bezieht sich dabei auf einen Bericht über professionelle Schwimmer und anderen Menschen, die sich beruflich viel in und um Poolanlagen aufhalten, welche verschlimmerte Asthmasymptome aufgrund des Chlors im Wasser bei sich wahrnahmen. 

„Wenn Kinder mit Asthma stundenlang schwimmen, könnte das ihren Zustand sogar verschlechtern. Kinder sollten schwimmen, um fit zu bleiben und ihre Lebensqualität zu verbessern, aber nicht um dadurch Asthma zu verhindern oder zu behandeln", stellt Oya abschließend fest.

 

Quelle: 1, 2  

Bild: Unsplash

  • Immer topinformiert über aktuelle Allergiethemen
  • Aktuelle Pollenbelastung für Ihren Standort
  • Nützliche Tipps und Hilfe bei akuter Allergiebelastung

Zum Newsletter anmelden

Sie leiden an einer Allergie? Einfach anmelden und keine Informationen sowie Tipps mehr verpassen. Mit unserem Newsletter erhalten Sie regelmäßige News zu spannenden sowie informativen Themengebieten direkt in Ihr Postfach!