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Warum Allergien müde machen

Pollen Tierhaar Schimmelpilz Hausstaub

Allergische Reaktionen setzen bestimmte Chemikalien frei, die zu einer Entzündungsreaktion führen können – dadurch wird man müde.

Während allergische Reaktionen auf chemischer Ebene Müdigkeit auslösen können, haben oft auch Allergiesymptome den gleichen Effekt. Ein Beispiel: Sind die Nebenhöhlen aufgrund einer Allergie verstopft, kann dass den gesunden Schlaf unterbrechen oder gar verhindern.

Außerdem gibt es nach wie vor bestimmte Allergiemedikamente am Markt, die zu einer erhöhten Müdigkeit führen und sich auf den Schlaf auswirken können. 

Was passiert bei einer allergischen Reaktion im Körper, so dass Müdigkeit und Erschöpfung ausgelöst wird? 

Die Verbindung zwischen Allergien und Erschöpfung

Wenn eine Person mit einem Allergen in Berührung kommt, werden Antikörper im Immunsystem aktiviert. Diese Antikörper setzen Chemikalien frei, die den Körper vor dem Allergen schützen sollen. 

Die aktivierten Antikörper sind ein Typ der sogenannten Immunglobulin E und befinden sich auf den Mastzellen im ganzen Körper. Mastzellen sind im Körper dort zu finden, wo wir mit Allergenen in Berührung kommen – etwa auf der Haut, in den Atemwegen oder im Darm.

Diese Zellen speichern eine Chemikalie namens Histamin – welche sie freisetzen, wenn wir in Kontakt mit einem Allergen kommen. Das führt zur allergischen Reaktion. 

Das Freisetzen von Histamin und Immunglobulin E Anitkörpern sowie eine Entzündungsreaktion verursachen Jucken, Schwellungen, Verengungen der Atemwege und Müdigkeit. Allergische Reaktionen können weiters auch Verstopfung, Husten und Niesen bedingen. All diese Symptome erschweren den Schlaf, was wiederum zu mehr Müdigkeit tagsüber führt.

Was tun bei allergiebedingter Müdigkeit?

Die richtige Behandlung einer Allergie bekämpft in der Regel auch die Müdigkeit sowie weiter Symptome:

  • Allergene identifizieren: Ein Facharzt kann mittels verschiedener Tests diagnostizieren, worauf Sie allergisch sind und eine Therapie bzw. Medikation verschreiben
  • Medikation einnehmen: Die gängigsten Medikationen gegen Allergien sind Antihistaminika, Nasensprays, Asthmamedikamente sowie abschwellende Mittel; in manchen Fällen kann auch eine Immuntherapie eine dauerhafte Lösung darstellen
  • Allergene meiden: Wer seine eigenen Allergieauslöser kennt, sollte sie so gut es geht meiden. Die häufigsten Allergene sind Hausstaubmilben, Pollen, Tierhaar bzw. Hautschuppen von Tieren sowie Schimmelpilz.

Tipps um Allergene zu meiden

Diese Schritte können helfen, den Kontakt mit den gängigsten Allergenen zu vermeiden:

  • Den Wohn- und Arbeitsplatz regelmäßig reinigen und entstauben
  • Milbendichte Bezüge für Bettwaren verwenden
  • Bettwaren wöchentlich waschen
  • Badezimmer gut belüftet halten um Feuchtigkeit zu vermeiden
  • Regelmäßig staubsaugen, vor allem bei Haustierhaltung
  • Haustiere nicht ins Bett lassen
  • Haustiere wöchentlich bürsten und waschen
  • Fenster zur Pollen Hochsaison geschlossen halten

Wann man einen Facharzt konsultieren sollte

Personen, die sich unsicher sind ob eine Allergie der Grund für immer wiederkehrende Müdigkeit und Erschöpfung sind, sollten einen Facharzt konsultieren und einen Allergietest durchführen lassen. Sobald eine Diagnose gstellt wurde, können die richtigen Schritte unternommen werden, um die Müdigkeit (und eventuelle andere Allergiesymptome) zu bekämpfen. 

Wenn sich die Erschöpfung negativ auf das tägliche Leben auswirkt, ist es definitiv richtig, sich ärztlichen Rat einzuholen.

 

Quelle: 1, 2, 3 

Bild: Unsplash

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