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Wird kindliches Asthma durch den Einsatz von Reinigungsmitteln verschlimmert?

Asthma

Wissenschaftler aus Vancouver haben untersucht, wie sich der Einsatz von Chemikalien in Putzmitteln auf die Gesundheit von asthmatischen Kleinkindern auswirkt.

Gemeinsam mit Neurodermitis und der allergischen Rhinitis (Heuschnupfen) zählt Asthma bronchiale bei Kindern zu den am häufigsten auftretenden chronischen Erkrankungen. Wie und warum Asthma genau entsteht, ist nach wie vor nicht eindeutig geklärt. Kanadische Forscher haben sich in einer Studie darauf konzentriert herauszufinden, wie sich der Einsatz von Reinigungsmitteln auf die Entwicklung von Asthma und Allergien bei Kindern auswirkt.

2022 Kleinkinder untersucht

Für die Durchführung der Studie wurden die Eltern von 2022 Kleinkindern darüber befragt, wie oft bei ihnen im Haushalt Reinigungsmittel verwendet wurden. Das Forscherteam rund um Jaclyn Parks von der Simon Fraser Universität in Vancouver erstellte eine Auswertung, bei der der Einsatz von Reinigungsmitteln in drei Gruppe eingeteilt wurde. Zusätzlich wurden noch Daten zu Umwelteinflüssen und Ernährungsgewohnheiten erhoben, sowie medizinische Untersuchungen und Allergietests bei den Kindern durchgeführt.

Erhöhtes Asthmarisiko durch Reinigungsmittel

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass ein häufiger Einsatz von Putzmitteln im Zuhause bei Kindern ein erhöhtes Asthmarisiko bringt. Die größten Übeltäter sind hier Reinigungsmittel, die mit Duftstoffen versehen wurden. Je häufiger Kleinkinder solchen Reinigungsmitteln in ihrem Umfeld ausgesetzt sind, desto häufiger entwickeln sie Asthma bzw. Atembeschwerden. Von den in der Studie untersuchten Kindern entwickelten 6,4 Prozent eine asthmatische Erkrankung, und 9 Prozent hatten mit regelmäßigen Atembeschwerden zu kämpfen. 

Die Forscher gaben auch bekannt, welche Reinigungsmittel am häufigsten in einem Durchschnittshaushalt verwendet werden. Es handelt sich dabei um Geschirrspülmittel, Spülmaschinenmittel, Waschmittel (parfümiert) und WC-Reiniger. 

Bedeutung für die Asthmaforschung

Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, wie Umwelteinflüsse im Kindesalter die Entwicklung von allergischen Erkrankungen bzw. Asthma begünstigen können. Das Vorkommen von Asthma bronchiale nimmt in den letzten Jahrzehnten stetig zu – die Asthmaforschung ist daher ein sehr intensiv untersuchtes Gebiet, in dem laufend neue Erkenntnisse gewonnen werden. 

Dadurch dass sich Säuglinge und Kleinkinder meist krabbelnd durch ihren Lebensraum bewegen, sind sie aufgrund der Bodennähe chemischen Reizstoffen aus Putzmitteln besonders stark ausgesetzt. Für Eltern ist es wichtig, Risikofaktoren für die Entstehung von allergischen Erkrankungen bei ihren Kindern zu kennen, um diese entsprechend zu reduzieren. 

 

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Bild: iStock

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