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Die Geschichte von Asthma

Asthma

Asthma ist eine chronische Erkrankung der Atemwege, die in Verbindung mit dem Immunsystem steht.

Asthma ist eine Entzündung der Atemwege, die zu den Lungen bzw. Bronchien führt und eine Blockade verursacht, die zu Atemproblemen führt. Unser Verständnis der Erkrankung hat sich über die Zeit entwickelt, und entwickelt sich auch heute noch immer weiter. 

Medizinern und Ärzten war Asthma bereits im antiken Griechenland ein Begriff – doch das Wissen über die Erkrankung und deren Behandlung hat sich über die Zeit dramatisch verändert.

Asthma in der Antike

Es gibt alte Schriften aus China und dem alten Ägypten, die bis ins Jahr 2.600 vor Christus zurückreichen, die von Atemlosigkeit und Atemwegsproblemen erzählen. Asthma hatte zu dieser Zeit natürlich keinen Namen oder einzigartige Merkmale. Erst Hippokrates beschrieb die Krankheit 2.000 Jahre später in Griechenland.

Hippokrates wird oft als der Großvater moderner Medizin beschrieben. Er war der erste, der eine Verbindung zwischen Asthmasymptomen und Auslösern aus der Umwelt und bestimmten Berufen herstellen konnte, so wie zum Beispiel Metallarbeit. 

Hippokrates verstand Asthma lediglich als Symptom. Erst im Jahr 100 nach Christus erstellte ein griechischer Arzt namens Aretaeus von Kappadokien eine detaillierte Definition von Asthma, die dem modernen Verständnis der Erkrankung nahekommt – auch im Bezug auf die Entwicklung der Krankheit.

Als Heilmittel schlug er vor, eine Mischung aus Eulenblut und Wein zu trinken – eine Idee, die heutzutage natürlich nicht mehr empfohlen wird.

Auch die antiken Römer erforschten die Erkrankung. Im Jahr 50 nach Christus fand Plinius der Ältere Verbindungen zwischen Pollen und Atemproblemen, und war auch der erste, der eine Vorform von Epinephrin als Behandlungsmethode für Atemschwierigkeiten vorschlug. 

Neuere Entwicklungen

Mit der Entwicklung moderner Medizintechnologie konnten Wissenschaftler und Ärzte neue Ansätze über Asthma entwickeln. Im 19. Jahrhundert definierte der Arzt Henry Hyde Salter Asthma wie folgt:

„Eine seltsame krampfartige Atemnot mit Intervallen gesunder Atmung zwischen den Anfällen."

Im Jahr 1892 bestimmte Sir William Osler, einer der Gründer der John Hopkins School of Medicine, seine eigene Definition von Asthma. Auf seiner Liste befanden sich bronchiale Verkrampfungen, und er zeigt Ähnlichkeiten zwischen Asthma und allergischen Zuständen, wie etwa Heuschnupfen auf. Außerdem argumentiert er, dass Asthma tendeziell in Familien vererbt wird und oft in der Kindheit beginnt. Auch spezifische Auslöser für Asthma, wie etwa das Klima oder Ernährung, konnte er feststellen.

Da er sich aber mehr auf die Blockade der Atemwege verursacht durch Muskelkrämpfe konzentrierte, und nicht auf die Entzündung die damit einhergeht, begannen Ärzte und Apotheken sogenannte Bronchodilatatoren an Patienten zu verteilen. Diese wurden als sogenannte over-the-counter (OTC) Medikamente als Behandlung für Asthma erhältlich. Das Problem: Sie haben zwar kurzzeitlich einen lindernden Effekt, kümmern sich aber nicht um das grundlegende Problem. Die Abhängigkeit von diesen Medikamenten führte in den 1960er bis in die 1980er Jahre zu einer erhöhten Rate an Todesfällen durch Asthma.

Moderne Ansätze 

In den 1980er Jahren entwickelte sich ein besseres Verständnis von Asthma als entzündlicher Zustand. Klinische Studien im vergangenen Jahrzehnt hatten den hilfreichen Effekt von Kortikosteroiden zum Management und Kontrolle von Asthma bereits gezeigt. 

Die Rolle des Immunsystems bei der Entstehung von Entzündungen, und die Notwendigkeit Asthma auch dann zu behandeln, wenn momentan keine Symptome vorliegen, rückten erst in den letzten Jahren in den Fokus. 

Zukünftige Behandlungsmethoden könnten sich darum drehen, Gene zu identifizieren und zu verändern. Es sollen bestimmte Veränderungen in den Lungengewebszellen hervorgerufen werden und die Art beeinflussen, wie sie mit entzündungsverursachenden Immunzellen kommunizieren.

 

Quellen: 1, 2, 3

Bild: iStock

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