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Männer vs. Frauen: Wer ist stärker von Allergien betroffen?

Allergie-News

Jeder Mensch kann von einer Allergie betroffen sein – das Geschlecht spielt hier eigentlich keine Rolle. Trotzdem haben Wissenschaftler einige Unterschiede gefunden, was Männer, Frauen, und die Ausprägungen von allergischen Erkrankungen betrifft.

Der Lebensstil von Männern und Frauen unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht: in der Art von Sport, die sie treiben; bei der Wahl des Berufes; bei der Einnahme von Medikamenten; bei der Ernährungsweise. Der größte Unterschied ist aber definitiv der Einfluss der Sexualhormone selbst. Unsere Immunzellen stehen in direkter Verbindung mit Hormonrezeptoren –  und das hat direkte Auswirkungen auf die Ausprägungen von Allergien.

Asthma bei Männern und Frauen 

Im Kindesalter entwickeln mehr Jungen als Mädchen Asthma. Das verändert sich aber umgehend nach der Pubertät: Sobald die sexuelle Reife erreicht wird, überwiegt Asthma beim weiblichen Geschlecht. 

Woran liegt das? Eine Erklärung ist, dass Übergewicht Asthma bei jungen Frauen fördert – bei jungen Männern im gleichen Alter ist das aber nicht der Fall. Das männliche Sexualhormon Testosteron scheint eine schützende Wirkung zu haben, während das weibliche Gegenstück Östrogen Asthma verschlimmert. Dieses Phänomen begleitet Frauen durch ihr Leben: Es beginnt mit dem ersten Menstruationszyklus, dauert mit der Einnahme von der Pille und Schwangerschaften an, und endet in manchen Fällen mit Hormonersatztherapie. 

Für Frauen kommt erschwerend hinzu, dass sie empfänglicher für Toxine aus der Umwelt sind, wie zum Beispiel Tabakrauch. 

 

Nahrungsmittelallergien betreffen Frauen stärker

Ähnlich wie bei Asthma, werden bei erwachsenen Frauen auch häufiger Nahrungsmittelallergien festgestellt als bei Männern. Das kann einerseits an der höheren Durchlässigkeit der weiblichen Haut liegen, wodurch Allergene leichter an die Schleimhäute gelangen und Reaktionen auslösen. Es kann aber auch wieder an den weiblichen Sexualhormonen liegen, die einen direkten negativen Effekt ausüben. 

Interessant ist auch, dass manche Lebensmittel wie Beeren und Früchte eher bei Frauen allergische Reaktion hervorrufen. 

 

Berufsbezogene Allergien 

Die Wahl des Arbeitsplatzes – beeinflusst vom Umfeld und soziokulturellen Faktoren – stellt eine Veranlagung für den Kontakt mit bestimmten Allergenen. Es gibt Berufsfelder wie etwa das Gesundheitswesen, die Textilindustrie oder Kosmetikindustrie, die traditionell als „weibliche" Jobs gesehen werden. In diesen Berufen wird die Hautbarriere angegriffen, was zu einem größeren Risiko für eine Sensibilisierung gegenüber Kontaktallergenen führt, besonders an den Händen. 

Forscher sind sich einig, dass die Wahl des Berufsfeldes auf jeden Fall bestimmt, welches Allergen später zum Problem werden kann. 

 

Fazit

Es könnte natürlich auch sein, dass Frauen eher dazu neigen, ihren Gesundheitszustand zu dokumentieren und sich im Falle einer Allergie Hilfe suchen, oder das Männer andere Antikörper in sich tragen, die allergische Reaktionen eher unterdrücken. 

Trotzdem denken Forscher, dass der Einfluss der Sexualhormone zu groß ist, um ihn zu ignorieren. Die Fluktuation des Östrogenspiegels über die verschiedenen Lebensphasen einer Frau würden auf jeden Fall erklären, warum Allergien bei Frauen im Erwachsenenalter und während Schwangerschaft schwerer ausfallen. 

 

Quellen: 1, 2

Quelle: iStock

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