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Hausstauballergie: Was ist das?

Hausstaub

Niesen, jucken, „laufende“ Nase. Was zuerst wie eine Pollenallergie klingt, kann einen ganz anderen Grund haben: Ungebetene Besucher. Und zwar zu tausenden. Die Rede ist von den Hausstaubmilden.

Diese mikroskopisch kleinen Ungeziefer leben vor allem im feucht-warmen Klima. Matratzen und Bettwäsche sowie Stofftiere, Teppiche und Vorhänge sind ihr beliebter Aufenthaltsort. Über 10 Millionen (!) Milben können sich den Schlafplatz mit uns teilen. Das hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun, sondern ist ganz normal. Denn Hausstaubmilben ernähren sich von den Schuppen die wir beim schlafen verlieren und favorisieren ein feuchtes und warmes Klima. nMenschen mit chronischer Milbenallergie leiden vor allem an ständigem Schnupfen (vor allem morgens und abends), als auch an Asthma. Besonders stark ist die Milbenbelastung im Winter.

Eigentlich sind die unsichtbaren, winzig kleinen Hausstaubmilben ganz ungefährliche Tierchen. Wenn sie nicht überall ihren Kot hinterlassen würden. Der ist das Problem, denn der ist das eigentlich Allergen, dass die allergische Reaktion auslöst. Der von den Milben ausgeschiedene Kot trocknet und zerfällt zu Staub. Und bei jeder Drehung im Bett wirbeln wir etwas von diesem Staub auf und atmen ihn ein. Aber auch beim Staubsaugen ohne Feinstaubfilter oder beim Staubwischen gelangt Hausstaub in die Atemluft.Der Milbenkot im Hausstaub ist nach den Blütenpollen der häufigste Auslöser für eine Allergie. Eine einzige Milbe hinterlässt täglich rund zwanzig Kotkügelchen – und damit eine ganze Menge potentieller Allergieauslöser.

Die Symptome bei einer Hausstaubmilbenallergie sind vielfältig und lästig. Zum) auf die unteren Atemwege (Lunge und Bronchien) bezeichnet man als Etagenwechsel.

 

Symptome auf einen Blick:

  • Laufende oder verstopfte Nase, Dauerschnupfen.
  • Brennende, juckende oder gerötete Augen.
  • Häufige Bindehautentzündung.
  • Geschwollene oder tränende Augen.
  • Niesanfälle nach dem Aufwachen.

Menschen, deren Immunsystem allergisch auf Milbenkot reagiert, leiden vor allem nachts und morgens beim Aufwachen oder beim Bettenmachen unter Symptomen wie einer verstopften Nase, Atemnot und geröteten Augen. Bei manchen Hausstauballergikern läuft zudem die Nase, sie müssen oft niesen, und außerdem schwillt die Schleimhaut im Nasen- und Rachenbereich an. Die Betroffenen leiden an einer allergischen Rhinitis (= allergischer Schnupfen). In selteneren Fällen kommen Juckreiz oder Hautausschläge hinzu. Im Gegensatz zum saisonal auftretenden Heuschnupfen leiden Hausstauballergiker das ganze Jahr unter den Symptomen der Hausstauballergie.

Hausstaub Couch Allergie

Risiken

Bleibt die Hausstauballergie unbehandelt, können sich die Symptome verstärken und auf die Bronchien ausdehnen. Der Schnupfen „rutscht“ eine Etage tiefer und zu den oben genannten Symptomen kommen Husten, Enge in der Brust und pfeifende Atemgeräusche hinzu. Das Problem ist auch, dass man der Allergie nicht „ausweichen“ kann. Schlafen muss jeder einmal. Durch die ständige Allergenbelastung entwickelt sich bei jedem Dritten Hausstauballergiker im Laufe der Zeit ein allergisches Asthma. Wird eine Allergie nicht behandelt, besteht die Gefahr, dass sich weitere Kreuzallergien dazugesellen. Das kann dann Unverträglichkeiten für bestimmte Nahrungsmittel oder Tierhaare betreffen.f

Behandlung und Vorbeugung

Um die ungebeten Gäste effektiv zu bekämpfen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Am wichtigsten ist dabei die Reinigung der „befallenen Regionen“. Teppiche und Matratzen sollten deshalb gründlich gereinigt werden.

Allerdings ist einfaches Staubsaugen äußerst inneffizient. Nicht einmal zehn Prozent der Milben werden damit erreicht. Effektiver ist das reinigen mit einem Dampfsauger, da dieser die Milben verlässlich „verbrennt“. Auch neue Matrazenüberzüge können helfen.

Das Schlafzimmer sollte trocken und kühl sein, die Luftfeuchtigkeit nicht über 45 – 55 Prozent. Die Temperatur sollte nicht über 18-20 Grad Celsius liegen. Aber Vorsicht: Wenn der Raum zu kühl ist, kann das das entstehen von Schimmelpilzen verursachen.

Um eine feuchtere Umgebung gar nicht sserst entstehen zu lassen, sollten Menschen mit einer Hausstaubmilbenallergie niemals mit nassen Haaren ins Bett gehen.

Das Bettgestell sollte auf Füßen liegen, damit die Matratze auch von unten gut belüftet ist.

Haustiere gehören nicht ins Schlafzimmer von allergiegefährdeten Menschen - und schon gar nicht ins Bett. Ihre Hautschuppen sind für die Milben ein - im wahrsten Sinne des Wortes - gefundenes Fressen.

Wer diese Maßnahmen beherzigt kann oft wieder frei von Beschwerden schlafen. Allerdings ist bei schwierigen Fällen eine zusätzliche Immunisierung (Allergieimpfung) sinnvoll, denn unbehandelt kann eine Hausstauballergie zu chronischem Asthma führen. Im schlimmsten Fall könne sich eine bleibende Lungenerkrankung bilden. Deshalb sollten Betroffene eine Allergie nicht auf die leichte Schulter nehmen und darauf hoffen, dass sie sich von allein bessert. Das tut es nämlich sicher nicht. Dabei sollte auch bedacht werden: Jede unbehandelte Allergie steht nicht nur für eine persönliche Leidensgeschichte, sondern auch für eine vermeidbare, finanzielle Belastung der Solidargemeinschaft. Die Kosten pro Patient mit Heuschnupfen liegen einer Studie zufolge bei bis zu 1.545 Euro im Jahr. In dieser Zahl enthalten sind sowohl die direkten Behandlungskosten als auch die indirekten Kosten, die zum Beispiel durch Arbeitsunfähigkeit entstehen.

Verbreitung

Im Zuge einer Langzeitstudie zur gesundheitlichen Lage der Kinder und Jugendlichen in Deutschland wurden zwischen 2003 und 2006 bei fast 13.000 Kindern im Alter von 3-17 Jahren der Gehalt an spezifischen IgE-Antikörpern gegen 20 Allergene gemessen. Im Ergebnis war die Sensibilisierung gegen Hausstaub-Allergene die zweithäufigste - nur geschlagen durch Gräser. Die spezifischen IgE-Antikörper, die eine Hausstauballergie bedeuten, wurden bei 19 Prozent aller Mädchen und knapp 26 Prozent aller Jungen gefunden.

 

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